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Künstliche Intelligenz als Zukunftstechnologie

Digitalisierungsminister Schrödter überreicht Förderbescheid an Start-up myStandards in Kiel

KIEL. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) soll die bislang manuelle Qualitätssicherung im Kieler Start-up „myStandards“ automatisiert und optimiert werden. Das Projekt „KI gestützte Qualitätssicherung in der Produktion“ wird vom Land finanziell unterstützt: Den Förderbescheid über 135.000 Euro überreichte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, heute (3. Februar) im Kieler Innovations- und Technologiezentrum an myStandards-Geschäftsführerin Christina Wittke.

on oben nach unten: Yannic Hallier, Lena Stölting, Johannes Janovsky (myStandards), Leonid Kock (KI-Transfer-Hub SH), Tom Hartelt (myStandards) Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und Christina Wittke (myStandards).

Das Unternehmen produziert Kalibrationsstandards für chemische Analysegeräte auf der ganzen Welt. „KI ist die Schlüsseltechnologie, die aus unserem Alltag und aus der Industrie nicht mehr wegzudenken ist. Bei myStandards zeigt sich, dass ein innovatives Chemie-Start-up und KI perfekt zusammenpassen“, sagte Schrödter. Er verwies auf die große Bedeutung der KI-Förderung für die Wirtschaft in Schleswig-Holstein: „Künstliche Intelligenz eröffnet auch kleineren Unternehmen neue Möglichkeiten und Angebote. Das ist wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit, für die Gewinnung von Fachkräften und damit für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Land. Genau dafür machen wir uns als Landesregierung stark“, so Schrödter.

Um nicht mehr jeden Kalibrationsstandard (Nano-Pellet) händisch unter einem Mikroskop analysieren zu müssen, setzt myStandards auf modernste Technologien. Durch das Projekt „KI gestützte Qualitätssicherung in der Produktion“ wird eine Roboterzelle das manuelle Mikroskopieren automatisieren und somit die Fehleranfälligkeit bei der Qualitätskontrolle erheblich senken. Die Programmierung der Roboterzelle zum systematischen Fotografieren der Produkte ist der erste Meilenstein. Die einzelnen hochaufgelösten Bilder werden danach zu einem Gesamtbild zusammengesetzt („Stitching“). Der entscheidende Schritt ist anschließend die Auswertung mithilfe KI-basierter Algorithmen.

„Das automatisierte Scannen und Klassifizieren der Oberfläche senkt den Zeitaufwand um fast 90 Prozent gegenüber dem manuellen Scannen und somit auch die Personalkosten“, sagte myStandards-Geschäftsführerin Christina Wittke: „Für ein High-Tech Produkt wie unseres ist die Qualitätssicherung von besonderer Bedeutung. Das Projekt ermöglicht uns, mit einer Software zu arbeiten, die bias-unabhängig ist. Das vorgeschriebene Protokoll sorgt außerdem für eine objektiv beurteilte und gleichbleibend außergewöhnlich hohe Qualität der Produkte.“

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und Christina Wittke von myStandards bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides

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